IHP Donau: Neue Monographie über das Hochwasser-Regime von Flüssen im Donaubecken veröffentlicht

Das IHP Donau hat kürzlich eine Monographie des Hochwasser-Regimes der Donau und ihres Einzugsgebiets veröffentlicht. Nachfolgend finden Sie eine kurze Zusammenfassung des Inhalts.

Man nimmt wahr, dass extreme klimatische Ereignisse in den letzten Jahren zugenommen haben. Es gibt Hinweise, dass dieses Phänomen auf menschgemachte globale Erwärmung zurückzuführen ist. Diese Wahrnehmung wird in einigen Fällen durch wissenschaftliche Beweise belegt, ist aber immer noch nicht in breitem Maße anerkannt. Trends bei fluvialem Hochwasser sind schwierig zu erfassen, da Änderungen von Faktoren wie Landnutzung, Wasserspeicher, Drainage/Abfluss oder Hochwasserminderungssysteme sich zusätzlich zu klimabedingtem Wandel auf das Hochwasser-Regime auswirken.

Vor diesem Hintergrund wurde eine neue Studie publiziert, die sich auf Hochwasser-Merkmale konzentriert und Veränderungen im Hochwasser-Regime von Flüssen im Donaubecken analysiert. Die Autoren haben die Hochwasser-Phänomene im Donaubecken aus einer langfristigen Perspektive unter Verwendung von hydrologischen Informationen aus Pegelstationen im gesamten Donaubecken unter verschiedenen Aspekten beurteilt. Zusätzlich zur Dokumentation und Untersuchung von historischen Flutereignissen, wurde eine Analyse des raumzeitlichen Flutverhaltens in diesem wichtigen Einzugsgebiet durchgeführt. Außerdem wurden geeignete Evaluierungsverfahren für die zugrundeliegende umfangreiche Datenbank entwickelt, angepasst und angewandt.

Mit einer Länge von ca. 2826 km ist die Donau der zweitgrößte Fluss in Europa. Nicht weniger als 19 Länder teilen sich ihr Einzugsgebiet mit einer Fläche von ca. 817000 km². Der Folgeband der Hydrologischen Monographie der Donau ist das Ergebnis einer zehnjährigen Zusammenarbeit eines großen Teams von Hydrologen aus den 11 Mitgliedsstaaten der Donau-Kooperation im Rahmen des Internationale Hydrologischen Programms der UNESCO (IHP UNESCO).

Monographie-Download hier: https://doi.org/10.31577/2019.9788089139460