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Das Internationale Zentrum für Wasserressourcen und Globalen Wandel (ICWRGC)

Das Internationale Zentrum für Wasserressourcen und Globalen Wandel (ICWRGC)

Logo ICWRGC
Im Juli 2014 hat das Internationale Zentrum für Wasserressourcen und Globalen Wandel, das von der Deutschen Bundesregierung unter der Schirmherrschaft der UNESCO gegründet wurde, seine Arbeit aufgenommen. UNESCO Wasserzentren bündeln Kompetenzen in einzelnen Ländern oder Regionen und dienen als internationale Referenzplattformen für den Austausch von Wissen und Methoden. Das ICWRGC ist an der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) in Koblenz angesiedelt.

Das Zentrum unterstützt die Umsetzung des „International Hydrological Programme“ (IHP) der UNESCO und des „Hydrology and Water Resources Programme“ (HWRP) der WMO. Im Zuge der Gründung wurde die Geschäftsführung des IHP/HWRP-Sekretariats in das ICWRGC integriert. Die Aufgaben des Sekretariats im Rahmen dieser Programme werden weitergeführt.

Das ICWRGC ist eng mit Partnern aus der Wissenschaft, operationellen hydrologischen Diensten, Datenzentren und anderen wasserrelevanten UN-Organisationen vernetzt. Für diese Partner erstellt es maßgeschneiderte Produkte zur Information, als Grundlage für wissenschaftliche Untersuchungen, zur Verbesserung operationeller Fähigkeiten, Politikberatung und Kompetenzförderung im Wasserbereich.

Wichtige Ziele des Zentrums

Wichtige Ziele des ICWRGC sind:

  • Einschätzung der Folgen des globalen Wandels und Entwicklung von Anpassungsstrategien,
  • Bereitstellung eines globalen hydrologischen Dateninformationssystems,
  • Monitoring und Analysen von Wasserqualität und Weltwasserbilanz,
  • Unterstützung der internationalen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG‘s, Agenda 2030) durch Bereitstellung von Indikatoren und Produkten,
  • Förderung der internationalen Zusammenarbeit durch Organisation und Implementierung von F&E-Projekten auf interinstitutioneller und multinationaler Ebene,
  • Beratung nationaler Institutionen zu Wasserthemen,
  • Fachliche Unterstützung des IHP/HWRP Sekretariats bei dessen Aufgaben für die UNESCO und WMO,
  • Mitwirkung in internationalen Wasser-Netzwerken,
  • Aus- und Fortbildung.
Schwerpunkte der aktuellen Phase VIII des IHP unter dem Generalthema: Water Security – Responses to Local, Regional and Global Challenges (2014–2021).

Schwerpunkte der aktuellen Phase VIII des IHP unter dem Generalthema: Water Security – Responses to Local, Regional and Global Challenges (2014–2021).

Die fachliche Ausrichtung des ICWRGC orientiert sich an den Schwerpunkten der aktuellen Phase VIII des IHP unter dem Generalthema: Water Security – Responses to Local, Regional and Global Challenges (2014-2021). Die folgende Abbildung zeigt die 6 Schwerpunkte der VIII Phase des IHP.

Nationalkomitee

Das deutsche Nationalkomitee (NK) für das International Hydrological Programme (IHP) der UNESCO und das Hydrology and Water Resources Programme (HWRP) der WMO wurde 1974 gegründet. Mitglieder des Nationalkomitees sind Vertreter aus Ministerien, Fachverwaltungen des Bundes und der Länder sowie Experten aus Forschung und Bildung. Den Vorsitz im Nationalkomitee, das einmal jährlich in Berlin zusammenkommt, hat das Auswärtige Amt. Das Arbeitsprogramm des IHP/HWRP-Sekretariats, das für die Umsetzung der Beschlüsse des NK zuständig ist, wird von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet. Dieses Sekretariat ist im ICWRGC integriert. Finanziell gefördert wird die Arbeit des Sekretariats vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Auswärtigen Amt.

Abbildung (PDF, 1 S., 70 KB)

Governing Board

Lenkung und Kontrolle des Zentrums und des IHP/HWRP Sekretariats

Das Zentrum wird von einem Verwaltungsrat gelenkt und überwacht, der sich zusammensetzt aus: einem Stellvertreter der Regierung als Präsident des Verwaltungsrats; Vertretern des Deutschen Nationalkomitees für das IHP; Mitgliedern der Finanzierungsorganisationen; einer Vertretung des Generaldirektors der UNESCO sowie fünf Repräsentanten von UNESCO Wasserzentren.